Walter Liebl entführte am 10. November 2023 die Zuhörer im Kulturspeicher in Erbendorf auf eine Reise in Form seines Bildervortags in das ehemalige und vom tibetischen Buddhismus geprägten Königreich nach Ladakh.
Ladakh ist eine hochgelegene Provinz im indischen Himalaya, grenzt an China und Pakistan und gehört jetzt zum indischen Bundesstaat Jammu – Kaschmir.
Ladakh war über die Jahrhunderte nur schwer erreichbar und entwickelte dadurch eine einzigartige Kultur von tiefster buddhistischer Religiosität, die bis heute erhalten blieb. Die Region ist nicht das Indien, das man zu kennen glaubt. Man findet hier weder tropische Hitze noch Tuk- Tuks. Stattdessen kolossale Berge, grasgrüne Ebenen, einsame Seen, schneidend frostige Luft und schwindelerregende Höhen. Dieses Gebiet ist einzigartig und wird oft als „Kleintibet“ bezeichnet.
Walter Liebl zeigte auf der Leinwand beeindruckende Bilder seiner Reise. Er ist schon seit Langem von dieser Gegend fasziniert.
Zuerst wurden die Zuschauer auf eine anspruchsvolle achttägige Mountainbike- Tour über den Manali-Leh-Highway mitgenommen. Eine Straße, die entlang eines uralten Handelswegs, der über sechs Pässe, darunter der Taglang La mit 5205 m führt. Der Highway zählt zu den höchsten und gefährlichsten der Welt, auch „die Straße ins Ungewisse“ genannt.
Liebl zeigt beindruckende Begegnungen mit den dort lebenden und arbeitenden Menschen. Eine Reise zu alten Klöstern, Mönchen und Stupas. Bildlich begegnete man auf dem wüstenartigen Changtang- Plateau inmitten der Zanskar- Mountains Wildpferde, Kaschmirschafe und Militärkonvois. In Leh, die Hauptstadt von Ladakh, konnte man in eindrucksvollen Bildern einer Lesung des Dalai Lama vor einem prunkvollen Tempel beiwohnen. Schaute auf Fotos in die zerfurchten Gesichter von Pilgern und war erstaunt über die Gelassenheit und Menschlichkeit der Gläubigen, zentrale Werte des Buddhismus. Weiter ging es mit Liebl auf ein fünftägiges Trekking in den Zaskar- Mountains, inklusive der Besteigung des 6150 m hohen Stok Kangri. Zuletzt wurde das Publikum noch zur einzigartigen Kulisse des Weltkulturerbes Taj Mahal, dem „Denkmal der Liebe“ geführt!
Gastgeberin und Organisatorin des Abends, Isabella Bärmoser-Alker und das Helferteam des Kunst- und Kulturvereins Erbendorf bedankten sich herzlich bei Walter Liebl für den gelungenen Abend. „Der Bildervortrag im Kulturspeicher Erbendorf war eine schöne Gelegenheit, sich von den Bildern und Erzählungen von Walter Liebl mit auf diese abenteuerliche Reise nehmen zu lassen und faszinierende Eindrücke dieser außergewöhnlichen Expedition mitzunehmen“.
